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28. August 2018 – Neue Groningen-Obergrenze: Risiko für Versorgungssicherheit steigt

Am 24. August hat der niederländische Wirtschaftsminister, Eric Wiebes seinen Entwurf für den Plan für die Groningen-Produktion für das kommende Gaswirtschaftsjahr dem Parlament übermittelt. Die maximale Produktion soll ab Oktober dieses Jahres 19,4 Mrd. m3 betragen, bisher galt eine Obergrenze von 21,6 Mrd. m3. Die neue Obergrenze, so Wiebes in dem fünfseitigen Schreiben, stehe im Einklang mit dem Basis-Pfad zum Ausstieg aus der Groningen-Produktion im Jahr 2030. Viel brisanter – auch für die deutschen L-Gas-Nutzer – ist eine andere Regelung. Erstmals sieht der Produktionsplan keine zusätzliche Fördermenge für ein besonders kaltes Jahr vor. Diese betrug im vergangenen Gaswirtschaftsjahr 5,4 Mrd. m3. Damit wird erstmals die Versorgungssicherheit für niederländisches L-Gas infrage gestellt.

Grundsätzlich soll die Produktion in Groningen weiter so hoch sein, dass die Versorgungssicherheit noch gegeben ist: „Nicht mehr, aber auch nicht weniger soll produziert werden“, heißt es gleich zu Beginn des Schreibens. Aber dem Ministerium ist bewusst, dass durch die starre Obergrenze Probleme auftreten können. „Versorgungssicherheit nicht mehr automatisch gegeben“ heißt der Abschnitt, der sich auf Seite vier des Schreibens dem Thema widmet. Es sei, so Wiebes, nicht sichergestellt, dass kurzfristig die L-Gas Nachfrage so schnell zurückgeht, dass eine Menge von 19,4 Mrd. m3 zur Versorgung ausreichen.

Dann gebe es als Ultima Ratio nur drei Optionen: Eine Abschaltung niederländischer großer Industriekunden, eine Abschaltung von Regionalnetzen mit Letztverbrauchern oder eine Verringerung der Exporte. Aber – so führt es der Minister selber aus – alle drei Optionen sind extrem problematisch. Durch die Abschaltung von Regionalnetzen und die Verringerung von Exporten können auch geschützte Kunden oder Versorgungseinrichtungen betroffen werden. In den Niederlanden selbst wird die Diskussion über mögliche Abschaltungen dadurch verschärft, dass das Land auf größere Gasversorgungskrisen nicht ausreichend vorbereitet sei. Dies berichtet die niederländische TV-Sendung EenVandaag.

Bis zum 4. Oktober soll der Vorschlag des Ministers konsultiert werden. Bis zum 14. November soll eine endgültige Entscheidung für den Produktionsplan für das Gaswirtschaftsjahr 2018/19 fallen.

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