Aktuell:
Veranstaltungshinwies: 10. Dienstleistungsinitiative Erdgasumstellung der ARGE EGU
Am Mittwoch, 14.06.2023, von 09:30 – ca. 16:00 Uhr findet die diesjährige 10. Dienstleistungsinitiative Erdgasumstellung der ARGE EGU in Bielefeld statt.
Außerdem auf der Agenda: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) mit dem geplanten Verbot der Gasheizungen ab dem 01.01.2024, welches erhebliche Auswirkungen auf die laufenden Projekte, aber auch auf die späteren Schalttermine, haben wird. Es werden die gesetzlichen Vorgaben erläutert und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Erdgasumstellung dargestellt und die projektspezifischen Ableitungen und Empfehlungen mit den Teilnehmern diskutiert. […]
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Erdgasumstellung
Die Erdgasumstellung – auch „Marktraumumstellung“ genannt – ist eines der größten Infrastrukturprojekte der deutschen Erdgaswirtschaft, seit es die leitungsgebundene Erdgasversorgung gibt. Ab dem Jahr 2015 bis voraussichtlich 2030 müssen in Folge der Umstellung in Nord- und Westdeutschland mehrere Millionen Gasgeräte angepasst werden.
L-Gas und H-Gas
Die Versorgung der Verbraucher erfolgt im deutschen Erdgasnetz im Wesentlichen mit zwei unterschiedlichen Gasqualitäten, dem sogenannten L-Gas (low calorific gas) und dem sogenannten H-Gas (high calorific gas). H-Gas hat einen höheren Brennwert als L-Gas, das heißt, für die gleiche Energiemenge muss weniger Erdgas verbrannt werden. L-Gas wird – neben einem geringen Anteil norddeutscher Vorkommen – überwiegend aus Erdgasfeldern in den Niederlanden importiert. H-Gas kommt zumeist aus Norwegen und aus Russland.
Grund für die Umstellung
Die Erdgasumstellung ist erforderlich, da in den nächsten Jahren wegen schwindender Vorkommen die Gasimporte aus den Niederlanden (L-Gas) immer weiter zurückgehen werden. Der Erdgasbedarf kann daher nur durch zunehmende Importe aus anderen Ländern (H-Gas) kompensiert werden. Aktuelle Prognosen gehen von einer technischen Verfügbarkeit von Erdgas für 100-250 Jahre aus. Dabei unterscheiden sich die Zahlen je nach Studie und aufgrund der in der jüngsten Vergangenheit massiv gestiegenen Förderung in den USA.
Quellen u.A.: World Energy Outlook 2012; Bundesanstalt für Geo-Wissenschaften und Rohstoffe