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23. März 2022 – Marktraumumstellung soll ein Jahr früher als geplant beendet werden

Die Marktraumumstellung soll schon im Jahr 2029 abgeschlossen werden. Dies geht aus dem dreiseitigen Bericht des FNB Gas zur Aktualisierung der Umstellungsplanung im Netzentwicklungsplan (NEP Gas) 2022 – 2032 hervor. Der Entwurf des NEP wird erst zum 1. Juli veröffentlicht, aber die Fernleitungsnetzbetreiber sollen die Aktualisierung spätestens zum 1. April veröffentlichen. Zuletzt wurde die Planung 2021 im Umsetzungsbericht zum NEP 2020 – 2030 angepasst. Diese Planung sah vor, 2030 noch 110.000 Geräte umzustellen. Gemäß der aktualisierten Planung wird der Umstellbereich Salzgitter von 2030 auf das Jahr 2027 vorgezogen. In den beiden Bereichen Vogtei und Rheden-Lengerich soll die Schaltung auf H-Gas schon 2029 und nicht erst 2030 erfolgen. Durch die Anpassung erhöht sich die Zahl der umzustellenden Geräte im Jahr 2027 von 458.000 auf 561.000. Kleinere Anpassungen finden in den Jahren 2026, 2028 und 2029 statt. Auch der nach 2030 verbleibende Restmarkt wird nach den aktualisierten Planungen kleiner. Er beträgt nur noch 2.000 und nicht mehr 10.000 Geräte. Der FNB Gas betont in dem Bericht, aus aktueller Sicht habe der Ukrainekrieg und seine energiewirtschaftlichen Auswirkungen keinen Einfluss auf die Umstellungsplanung. In den Niederlanden wird mittlerweile fast ausschließlich sogenanntes Pseudo-L-Gas produziert, das durch die Beimischung von Stickstoff zu H-Gas gewonnen wird. Eine Verzögerung der Umstellung entlaste deshalb das H-Gas-Angebot nicht.

Der Umstellungsbericht enthält auch eine Aktualisierung der Mengen- und Leistungsbilanzen. Bei der Mengenbilanz mussten Anpassungen vorgenommen werden. Bis zum Gaswirtschaftsjahr 2025/26 werden mehr L-Gas Importe aus den Niederlanden benötigt als bisher geplant. Dies ist das Ergebnis angepasster Prognosen zum Angebot und zur Nachfrage nach L-Gas in Deutschland. Die deutsche Produktion wird 2,5 bis 3,0 TWh geringer ausfallen als erwartet. Die Nachfrage im noch bestehenden L-Gas Markt wird in den kommenden Jahren zwei bis sechs TWh höher sein als prognostiziert. Die Fernleitungsnetzbetreiber haben den Rückgang der Nachfrage durch Energieeffizienzsteigerungen im Sektor Stromerzeugung und der industriellen Nutzung überschätzt. Einmalig werden im laufenden Gaswirtschaftsjahr zusätzlich vier TWh aus den Niederlanden benötigt, da die L-Gas Speicher schlechter als üblich gefüllt waren. Deshalb konnten im Winter nur geringere Mengen als erwartet aus den Speichern zur Verfügung gestellt werden.

Die deutschen FNBs hatten schon im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass der erhöhte Importbedarf besteht. Dies war ein Faktor, der im Herbst des vergangenen Jahres in den Niederlanden zu Überlegungen geführt hatte, in Groningen im laufenden Gaswirtschaftsjahr, statt 3,9 Mrd. m3 bis zu 7,6 Mrd. m3 zu produzieren. Wichtiger als die deutsche Nachfrage war dabei die mögliche Umrüstung des Speicher Grijpskerk auf L-Gas, um diesen Speicher als Back Up für mögliche Engpässe bei der L-Gas Produktion zu nutzen. Dann könnte das Groningen-Feld schon 2023 endgültig geschlossen werden und müsste nicht als Reserve zur Verfügung stehen. Der niederländische FNB GTS hat im Verlauf des Winters seine Analysen aktualisiert. Das Ergebnis: Auch mit einer Produktion von 4,6 Mrd. m3 im laufenden Gaswirtschaftsjahr lässt sich der L-Gas Bedarf befriedigen und die Option offenhalten, Grijpskerk für die L-Gasspeicherung zu nutzen. Einige glückliche Umstände, so schreibt der Staatssekretär im niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klima, Johannes Alexander Vijlbrief am 14. März an das Parlament, hätten die Anpassung ermöglicht. Zu den glücklichen Umständen gehört auch, dass das in Deutschland verwendete Gas weniger Stickstoff enthält. Deshalb kann mit einer gegebenen Menge Stickstoff mehr „Pseudo-L-Gas (durch Beimischung von Stickstoff zu H-Gas) produziert werden. Dies spart rund 0,5 Mrd. Groningen-Gas. Vielbrief ist aber auch Gespräch mit seinem deutschen Amtskollegen, um eine weitere Verringerung der notwendigen Zusatzproduktion in Groningen durch entsprechende Maßnahmen in Deutschland zu erreichen. In dem Brief schreibt Vijlbrief auch sehr klar bezogen auf eine mögliche Ausweitung der Groningen-Produktion aufgrund des Ukrainekrieges: „eine weitere Förderung aus dem Groningen-Feld ist das letzte Mittel (kursiv im Original), das erst dann zum Tragen kommt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.“

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