Die Umstellung von L- auf H-Gas wurde in den Gemeinden Bohmte und Ostercappeln erfolgreich abgeschlossen. Wie der lokale Netzbetreiber Westnetz GmbH berichtete, wurden insgesamt 4.800 Gasgeräte in 4.000 Haushalten innerhalb von eineinhalb Jahren geprüft und mit der notwendigen Technik durch regionale Installateure ausgestattet. Lediglich bei 50 Anlagen stehe eine Überarbeitung noch aus, 19 Geräte mussten auf Grund ihres Alters vollständig ausgetauscht werden. Insgesamt investierte die Westnetz GmbH ca. 1 Million Euro u.a. in eine moderne Gasdruckregelstation als Lieferknotenpunkt und in die Verlegung einer 120 Meter langen Gashochdruckleitung.
Hintergrund der Umstellung ist die bevorstehende Stilllegung des Gasförderfeldes in Groningen bis 2030. Bisher wurde dort L-Gas gefördert und in die Leitungen gespeist. Durch die Stilllegung ist die Versorgung mit L-Gas nicht mehr möglich, da auch andere Vorkommen bald ausgeschöpft sind. Zukünftig wird daher das methanhaltigere H-Gas, vor allem aus Russland kommend, in die Leitungen eingespeist. Um das Erdgas mit dem höheren Methangehalt nutzen zu können, müssen mit Erdgas-betriebene Anlagen deshalb angepasst werden.
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